Beckenboden-Funktionsstörungen – Informationen für Betroffene

Sie leiden unter unkontrollierbarem Urin- oder Stuhlverlust? Der häufige Gang zur Toilette bestimmt ihr Leben? Sie planen Ihren Alltag rund um den erhofften Stuhlgang? Schmerzen bei sexueller Aktivität oder Beckenschmerzen in der Schwangerschaft werden zur Tortur? Schamgefühle und Gedanken, alleine zu sein mit diesen Beschwerden sind Ihnen nicht fremd? Ängste, soziale Isolation und reduzierte Lebensqualität sind Faktoren, die viele Betroffene kennen.

pelvisuisse, die schweizerische Gesellschaft für Beckenbodenphysiotherapie, bietet Menschen mit Beschwerden wie z.B. Urinverlust, Stuhlverlust, Senkungsbeschwerden, Verstopfung, Schmerzen im Becken, Sexuelle Funktionsstörungen, Beschwerden rund um die Geburt und Funktionstörungen im Kindesalter wie z.B. Bettnässen eine Informationsplattform sowie Zugang zu einer schweizweiten Therapeut:innenliste. Diese soll Betroffenen rasch und unkompliziert ermöglichen, wohnortnah eine spezialisierte Therapeut:in zu finden. Anhand der Fachgebiete können sich Betroffene informieren, ob die gewünschte Therapieform angeboten wird.

Verlieren Sie im Alltag ungewollt Urin? Typische Situationen sind: beim Husten oder Niesen, beim Sport, beim Aufstehen nach längerem Sitzen, beim Hüpfen oder Hantieren mit Lasten, beim Nachhause-Kommen, in Stresssituationen, bei Harndrang.
Ursachen für den Urinverlust können unterschiedlich sein, in den meisten Fällen liegt jedoch eine Gewebe- / Muskelschwäche und/oder eine Reizblase vor.

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Der unkontrollierte Abgang von Stuhl oder Winden belastet sie regelmässig? Sie spüren Stuhldrang und können den Verlust dennoch nicht verhindern? Sie beobachten regelmässig Stuhlschmieren in der Wäsche?
Frauen und Männer in unterschiedlichen Lebensphasen können davon betroffen sein. Häufig treten solche sehr belastenden Beschwerden nach Verletzungen z.B. Dammriss nach Geburt oder im Zusammenhang mit Operationen am Enddarm oder Anus auf.

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Sie verspüren keinen Stuhldrang? Sie können trotz Stuhldrang nicht entleeren? Damit verbundene Schmerzen und Völlegefühl sind Ihnen nicht fremd? Ein Grossteil dieser Beschwerden stehen in Zusammenhang mit der Beckenbodenmuskulatur und können Frauen, Männer und Kinder betreffen.

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Leiden Sie unter anhaltenden oder wiederkehrenden Schmerzen oder Unwohlsein im Bereich des Beckens oder Beckenbodens? Treten Ihre Beschwerden in Zusammenhang mit der Entleerung von Blase oder Darm auf oder unabhängig davon? Typische Symptome sind Brennen, Stechen, Kribbeln, Druck,- Krampf- oder Verspannungsgefühl. Schmerzen im Beckenbereich haben sowohl bei akutem wie auch bei chronischem Auftreten Einfluss auf die Beckenbodenmuskulatur.

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Treten bei Ihnen Schmerzen im Zusammenhang mit der Sexualität auf? Eine Partnersexualität ist nicht oder nur eingeschränkt möglich? Leiden Sie unter Erektionsstörungen oder vorzeitigem Orgasmus? Sexuelle Probleme können Frauen und Männer betreffen. Dabei spielt die Funktion der Beckenbodenmuskulatur eine wichtige Rolle.

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Sie empfinden ein Fremdkörpergefühl in der Scheide? Spüren Sie gegen Abend oder nach einer grossen Anstrengung eine Ausstülpung am Scheideneingang? Organsenkungen von Blase, Darm und Gebärmutter können bei Frauen nach der Geburt oder im Zeitraum der Menopause auftreten. Die Beckenbodenmuskulatur stabilisiert diese Organe.

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Schwangerschaft, Geburt und die anschließende Zeit erfordern vom mütterlichen Organismus ausserordentliche Anpassungen. Sie leiden an Urin-, Stuhl- und/oder Windverlust? Sie haben Schmerzen im Dammbereich, Narbenschmerzen oder Rückenschmerzen? Die geschwächte Bauchmuskulatur belastet Sie im Alltag? Wenn Sie in den beschriebenen Beschwerden Ihre Symptome wiedererkennen, raten wir Ihnen sowohl während der Schwangerschaft und nach der Geburt professionelle Unterstützung in einer spezialisierten Beckenbodenphysiotherapie zu suchen.

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Kinder können ebenso wie Erwachsene an Störungen der Ausscheidung leiden. Die Ursachen können in angeborene und entwicklungsbedingte Störungen eingeteilt werden. Spezialisierte Kinderbeckenbodenphysiotherapeut:innen können Sie und Ihr Kind im Heilungsprozess unterstützen.
Entsprechend ausgebildete Therapeut:innen finden sie in der schweizweiten Therapeutenliste.

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Leiden Sie an Urin- oder Stuhlverlust? Ist bei Ihnen die Entleerung von Blase und/oder Darm eingeschränkt? Neurologische Erkrankungen können sich auf die Speicherungs- und Entleerungsfähigkeit von Blase und Darm auswirken.

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